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Guitar Hero
Innovative Videospiele sind selten. »Guitar Hero« für die Playstation 2 bildet eine Ausnahme. Für 90 Euro bekommt ihr ein Spiel mit 30 bekannten Rocksongs und eine Gitarrenimitation, die fast schon echt aussieht. Mit Hilfe des Instruments spielt ihr Hits von Deep Purple, Boston, Motörhead oder den Red Hot Chili Peppers nach. Auf den fünf Saiten findet ihr farbige Griffe, mit denen ihr die auf dem Fernsehschirm auf euch zukommenden Noten anstimmt. So könnt ihr das berühmte Riff von »Smoke on the Water« selbst spielen und müsst es nicht immer nur aus der »Konserve« hören. Kinderleicht ist »Guitar Hero« nicht: Im letzten der vier Schwierigkeitsgrade wird euch eine Menge Fingerfertigkeit abverlangt. Komplizierte, schnelle Soli gelingen erst nach langem Üben. Ihr müsst versuchen, möglichst viele Applauspunkte zu erspielen. Seid ihr erfolgreich, schafft ihr den Aufstieg vom Übungskeller ins Stadion. Keine falsche Scheu! Wer wie ein Rockstar die Gitarre nach oben reißt und das »Instrument« zum Kreischen bringt, erntet Ovationen. Neben den 30 Stücken arrivierter Stars könnt ihr euch an 17 weiteren Titeln von Independent-Künstlern versuchen.

Tourist Trophy
Wenn die Macher von »Gran Turismo«, Polyphony Digital, ein neues Spiel ankündigen, ist die Erwartungshaltung hoch. »Tourist Trophy« für die PS2 setzt ganz auf Motorräder und liefert euch eine anspruchsvolle Simulation. Mit 35 ist die Streckenzahl hoch; viele sind allerdings bereits aus Gran Turismo bekannt. Gespart haben die Entwickler an der Zahl der Gegner: ihr müsst in den Rennen nur drei, zum Glück wenigstens hartnäckige Kontrahenten überholen. In der Fahrschule habt ihr vorher die Grundlagen der Gewichtsverlagerung gelernt. Herzstück ist der Tourist Trophy-Modus, in dem ihr Lizenzen und Motorräder erwirbt. Eine solch ungeheure Zahl an Rennmaschinen (170) gibt's in keinem anderen Spiel. Dietmar Kemper

Artikel vom 15.06.2006