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2500 Häftlinge
vor Freilassung


Bagdad (Reuters). Der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki will 2500 Gefangene freilassen. Dies sei ein Schritt hin zur nationalen Aussöhnung, sagte der wegen der Gewaltwelle im Land massiv unter Druck stehende Regierungschef gestern. Die Personen, die auf freien Fuß gesetzt werden sollen, seien versehentlich oder ohne klaren Grund in Haft. Sie befänden sich in US-geführten Gefängnissen oder in irakischen Anstalten. »Diejenigen, die Attentate oder Bombenanschläge ausführen, werden nicht freigelassen und werden auch in Zukunft nicht freigelassen«, sagte Maliki. Er setze darauf, dass die Freigelassenen den politischen Prozess im Irak nicht gewaltsam stören würden. Kämpfe zwischen Schiiten und Sunniten haben den Irak an den Rand eines Bürgerkriegs gebracht.

Artikel vom 07.06.2006