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Cruz-Aussicht

Paraguays Sturm-Hoffnung Roque Santa Cruz sieht für sein Team im WM-Auftaktmatch gegen England am Samstag durchaus gute Chancen. »England hat kein defensives Mittelfeld«, erklärte der 24-Jährige gestern nach dem ersten öffentlichen Training der Südamerikaner in ihrer WM-Unterkunft in der Sportschule Oberhaching. Seine Chancen auf einen Einsatz im Auftaktspiel nach seiner Kniereizung sieht Santa Cruz als gut an: »Es ist noch genug Zeit, um ein 100-prozentiges Gefühl zu bekommen. Ich will unbedingt spielen.«

Blochin-Ansage

Trainer Oleg Blochin hat seinen ukrainischen WM-Kickern ein striktes Sex-Verbot zumindest in den ersten WM-Runden der Fußball-Weltmeisterschaft erteilt. »Wir haben den Wunsch nach Erreichen eines vorderen Platzes«, sagte der frühere Stürmerstar von Dynamo Kiew der ukrainischen Tageszeitung »Utro«. Und als Begründung fügte er hinzu: »Es gibt keine Beweise, dass Sex vor den Spielen nützlich ist«. Allerdings habe er sich eine besondere Belohnung ausgedacht, falls seine Mannschaft das Halbfinale erreichen sollte. »Dann würde ich meine Spieler zu ihren Frauen und Freundinnen schicken. Selbst gegen ihren Willen«, grinste Blochin.

Krstajic-Ansicht

Das Ende des Staatenbundes Serbien-Montenegro erhitzt viele Gemüter, doch Mladen Krstajic lässt das politische Erdbeben in seiner Heimat vor der WM kalt. »Ich bin Montenegriner serbischer Herkunft, geboren in Bosnien, und jetzt ist es zu spät mich zu verändern«, sagte der Abwehrspieler des Bundesligisten FC Schalke 04, nachdem Montenegro die Loslösung von Serbien und seine Unabhängigkeit erklärt hatte. Durch den Zerfall des letzten Bündnisses von Rest-Jugoslawien gibt die Nationalmannschaft Serbien-Montenegros bei der WM ihre Abschiedsvorstellung.

Koch-Auftritt

Brasiliens Superstar Ronaldinho hat bei einem seiner zahllosen Interviews unverhofft »Verstärkung« von Hessens Ministerpräsident Roland Koch bekommen. Als die Mannschaft des amtierenden Fußball-Weltmeisters am Sonntagabend am »World Cup Terminal« des Frankfurter Rhein-Main-Flughafens landete, richteten sich alle Kameras auf die Stars. Der ebenfalls anwesende CDU-Politiker aus Hessen wollte aber auch gerne mit »im Bilde sein«. Also stellte sich Koch flugs neben Ronaldinho, als der Dirigent und Torjäger dem brasilianischen TV ein Interview gab.

Artikel vom 06.06.2006