06.06.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Wo bleiben die Konsequenzen?


Zum Thema »Millionenverlust bei den Stadtwerken« gingen mehrere Leserbriefe ein:
Die Aufregung der Bielefelder CDU über die Millionenpleite der Stadtwerke Bielefeld bei Ihrer Fehlspekulation mit den Stadtwerken Cottbus ist für mich völlig unverständlich. Mich wundert da überhaupt nichts mehr. Leider ist es doch so, dass die Geschäftsführungsposten von stadtnahen Unternehmen fast immer mit Parteigängern besetzt werden.
Wenn man nun den Schatzmeister der Bielefelder SPD zum Geschäftsführer des größten kommunalen Unternehmens macht, dann muss man sich nicht wundern wenn Politik und Geschäft stets miteinander vermischt werden. Geht dann etwas so richtig schief und mehr als zwei Millionen Euro in den Sand zu setzen ist ja schon eine Leistung. Dann ziehen die politischen Mechanismen. Schnell den Aufsichtsrat einberufen. Die Sitzung so schnell anberaumen, dass die »schwarzen« Nörgler nicht mittun können. Die roten Parteigänger nicken alles ab. Den Teppich hochklappen und den Schmutz darunter gekehrt und hoffen, dass kein Mensch mehr aufmuckt. So funktioniert das. Wären wir in Italien...
Das ist ein peinliches Trauerspiel auf Kosten aller Bielefelderinnen und Bielefelder. Wo bleiben die Konsequenzen??
Andreas Strack
Bielefeld

Artikel vom 06.06.2006