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Schüler erkundeten
das Leben im Meer

Unterrichtsprojekt zu aktueller Ausstellung im namu

Bielefeld (hu). Es gibt Krebse, die Ohrringe und Haarschleifen tragen, und sogar solche mit einem Fußball-Trikot über ihrem Panzer. Zumindest, wenn die Kinder der Laborschule ihrer Fantasie freien Lauf lassen. 14 Jungen und Mädchen beschäftigten sich mit den Meeresbewohnern, die im Juni in der Monatsvitrine des Naturkundemuseum namu ausgestellt sind. Für WESTFALEN-BLATT-Leser gibt es wieder fünf mal zwei Eintrittskarten für das namu zu gewinnen.

Zum 100-jährigen Jubiläum des Museums gibt es jeden Monat Exponate aus unterschiedlichen Bereichen in der Vitrine des Museums im Spiegelshof an der Kreuzstraße zu sehen. Passend zur beginnenden Urlaubs-Saison geht es in diesem Monat um das Leben im Meer. »Mehr als 10 000 Gehäuse von Muscheln, Schnecken und Krebsen haben wir in unserer Sammlung, einen Teil davon stellen wir nun aus«, sagt Dr. Isolde Wrazidlo, Leiterin des namu.
Schwerpunkt der Sammlung sind Schnecken und Muscheln von europäischen Küsten - sie sind fast vollständig vorhanden -, es gibt aber auch Exponate aus der überbordenden Artenvielfalt der Südsee bis hin zum riesigen, fast einen halben Meter breiten Muschel-Gehäuse. Vor kurzem wurde die Sammlung von Wissenschaftlern der Universität Bielefeld aufgearbeitet und inventarisiert.
Kreativ und künstlerisch haben sich die Laborschüler mit den Meerestieren auseinandergesetzt. Einen Monat lang, erklärt Lehrerin Eva Klaus, haben die sechs- bis achtjährigen Kinder der grünen Gruppe sich mit dem Thema beschäftigt.
Besuch bekommen haben sie dazu auch vom Thomas Pupkulies, freier Mitarbeiter im namu. »Anhand von Exponaten habe ich ihnen dann etwas über die Tiere erklärt. Es war enorm, was die Kinder für ihr Alter schon wussten«, so der Fachmann. Selbst aktiv wurden die Jungen und Mädchen dann, als sie künstlerisch das Thema bearbeiteten. In Linoldrucken und in Modellen aus Pappmaché und Draht gestalteten sie Muscheln und Krebse möglichst naturgetreu nach. Ungezügelte Kreativität bewiesen sie dann bei Malen mit Acrylfarbe, Ölkreide und Kohle. Und da entschied sich Pia Lotta dafür, dass dem Krebs auf ihrem Bild auch Ohrringe gut stehen würden.
Wer das namu bei freiem Eintritt besuchen möchte, kann sich um je zwei Tickets bewerben: unter der faxnummer 0521/585-498, unter der E-mail-Adresse bielefeld@westfalen-blatt.de oder per Postkarte an die Anschrift WESTFALEN-BLATT, Lokalredaktion, Sudbrackstraße 14-18, 33611 Bielefeld Kennwort: namu. Einsendeschluss ist Montag, 26. Juni 2006. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Artikel vom 19.06.2006