Die jüngsten Enthüllungen des BND im Entführungsfall des Deutsch-Libanesen Khaled el Masri (Foto) werden wahrscheinlich ein juristisches Nachspiel haben und die Reform des Auslandsgeheimdienstes beschleunigen. El Masris Anwalt Manfred Gnjidic prüft eine Haftungsklage gegen den Bundesnachrichtendienst. BND-Präsident Ernst Uhrlau hatte eingestanden, dass ein in der mazedonischen Hauptstadt Skopje ansässiger Mitarbeiter schon im Januar 2004 und nicht erst im Mai von der Verschleppung El Masris wusste.