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Typisierung
erfolgreich

Hilfe für Krebskranke


Von Maike Oblau
Rietberg (WB). Mehr als 2000 Menschen hatten sich im November von der Deutschen Knochenmark-Spenderdatei (DKMS) typisieren lassen, um einen Lebensretter für die leukämiekranke Alina zu finden. Für das kleine Mädchen aus Rietberg (Kreis Gütersloh) war die Typisierungsaktion zwar zu spät gekommen, jetzt konnte der Rietberger Peter Schiller aber einer anderen Patientin helfen.
Die Trauer war damals groß, als die Grundschülerin nur vier Tage nach der Aktion starb. »Ich war richtig geknickt, denn ich hätte Alina so gerne geholfen«, sagt Peter Schiller. Seine ganze Familie war zur Typisierungsaktion gegangen. Im Februar erhielt Schiller einen Brief der DKMS und wurde gebeten, beim Hausarzt weitere Tests machen zu lassen. Die ergaben, dass der 21-Jährige als Spender für eine 39-jährige Deutsche in Frage kam. In einer Klinik in Dresden wurde dem Elektroinstallateur das Knochenmark entnommen. »Es sollten viel mehr Menschen typisiert sein. Es ist wenig Aufwand, und es kann eine so große Hilfe sein«, sagt er.

Artikel vom 03.06.2006