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Kälte bringt Störche um

Schon viele Küken tot


Von Thomas Hochstätter
Bad Oeynhausen (WB). Entlang der Weser bangen Naturschützer um den Nachwuchs der Weißstörche. Das nasskalte Wetter hat bereits zahlreiche Todesopfer unter den gerade geschlüpften Jungvögeln gefordert. »Es hat ein regelrechtes Storchensterben eingesetzt«, sagt der Oeynhausener Landschaftswart Erwin Mattegiet. Dr. Alfons Bense vom Aktionskomitee »Rettet die Weißstörche im Kreis Minden-Lübbecke« erklärt: »Besonders im Alter von ein bis zwei Wochen sind die Küken anfällig für Nässe, Erfrierungen und Lungenentzündungen.«
Dabei hatte es vor kurzem noch Jubel gegeben. 21 in diesem Frühjahr besiedelte Horste sind nämlich die höchste Zahl seit den dreißiger Jahren. Drei Plätze in Heimsen, Hävern und Costedt waren das erste Mal von den Vögeln angenommen worden. 19 Paare hatten mit der Brut begonnen.
Besonders gezittert wird nun um den Nachwuchs von »Oeyni« und »Porti« am großen Weserbogen - die ersten Storcheneltern am Südrand des Wiehengebirges seit etwa hundert Jahren.

Artikel vom 03.06.2006