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Nun »Dirkinator« gegen »Shaq«

Dallas Mavericks treffen im NBA-Finale auf Miami Heat

Dallas (dpa). Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks können sich jetzt ihren großen Traum erfüllen.

Die erste Finalteilnahme der 26- jährigen Vereinsgeschichte veredelt bereits jetzt eine grandiose Saison, und nach dem überzeugenden Erfolg im Playoff-Halbfinale gegen die Phoenix Suns avancierten die Texaner sogar zum Titelfavoriten. Durch das 102:93 in Phoenix gewannen die Mavericks die »Best-of-Seven«-Halbfinalserie der NBA 4:2. Nur Superstar Shaquille O'Neal und die Miami Heat (4:2 gegen Detroit Pistons), ebenfalls zum ersten Mal im Finale, stehen der Krönung noch im Weg.
»Ich bin so stolz. Für diesen Tag haben wir so hart gearbeitet, aber jetzt will ich auch den Titel«, sagte Nowitzki, mit 24 Punkten und zehn Rebounds auch beim entscheidenden Sieg einmal mehr Matchwinner. Die »Best-of-Seven«-Finalserie beginnt am Donnerstag in Dallas. Die Mavericks haben auf Grund der besseren Saisonbilanz Heimvorteil. Nowitzki ist nach Detlef Schrempf der zweite Deutsche im NBA-Finale. Schrempf hatte das 1995 mit den Seattle Supersonics geschafft, das Endspiel gegen die Chicago Bulls allerdings verloren.
»Danke für die Erlösung«, titelte die »Dallas Morning News«, die Nowitzki längst zum »Dirkinator« befördert hat. Die 20 000 Karten für das Duell mit »Shaq« waren in wenigen Stunden ausverkauft. Auch Miami liegt im Premierenfieber. »Die Final-Teilnahme ist nur der erste Schritt. Es gibt noch viel zu tun. Dallas hat mich beeindruckt, aber wir glauben an uns. Shaq weiß, was es heißt, Champion zu werden«, erklärte Miamis Startrainer Pat Riley, der mit den Lakers vier Mal Champion war.
»Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben sprachlos«, gab der exzentrische Mavericks-Eigentümer Mark Cuban zu und stemmte die Trophäe für den Gewinn der Division Western Conference mit einem Urschrei in die Höhe.

Artikel vom 06.06.2006