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Polizisten
befreien
18-Jährigen

Freiheitsberaubung

Sennestadt (WB/sw). Eine zivile Polizeistreife hat in der Nacht zu Donnerstag in Sennestadt eine Freiheitsberaubung beendet. Bei den Tätern fanden die Beamten einen Totschläger, einen Elektroschocker und ein Handy mit Gewaltszenen.

Um kurz nach 1 Uhr früh hatten die Täter, ein 16-jähriger Russe und ein 20 Jahre alter Russlanddeutscher, die beide in Bielefeld wohnen, ihr Opfer (18) auf der Rheinallee angesprochen. Einer der Täter legte dem 18-Jährigen den Arm um den Hals und zwang ihn, mitzukommen. Auf dem Weg in Richtung Vennhofallee wurde das Opfer mehrfach geschlagen und getreten. Die Täter forderten dessen Handy und drohten ihm mit einem Totschläger.
Der 18-Jährige hatte großes Glück: Zivilpolizisten auf Streife, die zufällig die Szene beobachtet hatten, kontrollierten das Trio. Als der 18-Jährige den Beamten zuflüsterte, er sei entführt worden, reagierten diese sofort. Sie nahmen die beiden Täter, die der Polizei bereits aufgrund ähnlicher Delikte bekannt waren, unter dem Vorwurf der Freiheitsberaubung und des versuchten Straßenraubes vorläufig fest. Da sie alkoholisiert waren, wurde ihnen eine Blutprobe entnommen.
Totschläger, Elektroschocker und das Handy mit den Gewaltszenen, das die Beamten bei den Festgenommenen fanden, wurden sichergestellt.

Artikel vom 02.06.2006