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Busfahrer (45) saß sturzbetrunken am Steuer

Knapp zwei Promille Alkohol im Blut: Lette (45) erhält jetzt eine Geldstrafe und Fahrverbot


Bielefeld (WB/hz). Weil er am Steuer eines Doppelstockbusses mit knapp zwei Promille im Blut von der Polizei erwischt worden war, hat ein lettischer Busfahrer ein Fahrverbot für ganz Deutschland erhalten.
Der 45-Jährige war Mittwochabend gegen 22.15 Uhr an der Ecke Oelmühlen-/Diesterwegstraße aufgefallen, als er beim Einparken mit dem ansonsten unbesetzten Doppelstöcker einen abgestellten Pkw touchierte. Die Begegnung zwischen Bus und Auto verursachte zwar keinen Schaden, doch die Konsequenzen für den Busfahrer waren drastisch.
Der Mann, der weder Ausweis noch Fahrzeugpapiere vorweisen konnte, auch nicht mehr in der Lage war, in den Alcotester der Polizei zu pusten und die Türen seines Omnibusses zu schließen, wurde zwecks Personalienfeststellung, Blut- sowie Urinprobe mit zur Wache genommen. Eine Busfahrerin der Stadtwerke-Verkehrsbetriebe »moBiel« parkte den lettischen Reisebus später ein.
Weil zudem der Verdacht bestand, dass das Fahrzeug völlig marode war, wurde der Bus gestern von einem Sachverständigen des TÜV untersucht. Der gab allerdings Entwarnung, nachdem keine technischen Mängel festgestellt worden waren.
Der lettische Busfahrer wurde von der Polizei schließlich wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Mann erhielt neben dem Fahrverbot noch eine saftige Geldstrafe von etwa 500 Euro.

Artikel vom 02.06.2006