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Denkpause im
Handke-Streit


Düsseldorf (dpa). Nach dem Eklat um Peter Handke wird es nach Ansicht von Nordrhein-Westfalens Kultur-Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff (CDU) in diesem Jahr keinen Träger des Heinrich-Heine-Preises geben. Weder werde Handke, dem die Auszeichnung von einer Jury am 20. Mai zugesprochen worden war, die Auszeichnung erhalten, noch werde sie neu vergeben, sagte er gestern. In der Sitzung des Düsseldorfer Kulturausschusses hat es gestern indes keine Entscheidung zur Vergabe des Heine-Preises an Peter Handke gegeben. Stattdessen einigten sich die Ratsvertreter auf eine Denk- und Besinnungspause. Es habe noch keine ernsthafte Debatte um den Autor Handke gegeben, meinte Kulturdezernent Hans-Georg Lohe. Es sei auch offen, ob es am 22. Juni wie geplant ein Veto der Ratsfraktionen geben wird.

Artikel vom 02.06.2006