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Irans Präsident unerwünscht

In der Kritik: Mahmud Ahmadinedschad.
Brüssel (dpa). 78 Abgeordnete des Europaparlaments haben die 25 EU-Staaten und die FIFA aufgefordert, Irans Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zur »unerwünschten Person« in Deutschland zu erklären.
Die Abgeordneten zeigten sich in ihrem gestern in Brüssel veröffentlichten Brief empört und besorgt über Ahmadinedschads anti-israelische Äußerungen, seine Befürwortung des islamischen »Märtyrertums«, die Haltung der iranischen Regierung im Atomkonflikt und die »trostlose Menschenrechtslage«. Ahmadinedschad dürfe nicht als Gast zur Fußball-WM nach Deutschland kommen, solange er seine Haltung zum Existenzrecht Israels, der Judenvernichtung, dem Märtyrertum und dem Atomprogramm nicht ändere.
Iran spielt in der Vorrunde der Fußball-WM gegen Mexico (11. Juni), Portugal (17. Juni) und Angola (21. Juni).
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lehnt Bedingungen ab«
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Artikel vom 02.06.2006