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Partikelfilter-Förderung

Probleme beim Nachrüsten


Endlich! Endlich tut sich was in Sachen Filter-Förderung bei Diesel-Fahrzeugen.
Bis auf den hehren Umweltgedanken gab es bislang keinen nachvollziehbaren Grund, einen Russpartikel-Filter als unverzichtbar beim Kauf eines Diesel-Pkw aufzuführen. Eher das Gegenteil war der Fall. Entsprechend ausgerüstete Wagen sind teurer und verbrauchen mehr (wenn auch nicht allzu viel). Kein Wunder also, dass die Filterfrage bei Verkaufsgesprächen bisher eine eher untergeordnete Rolle spielte.
Das wird sich jetzt ändern. Sollten sich - wie zu erwarten ist - die Länder auf den Vorschlag aus Berlin einlassen und dem aufkommensneutralen Förderprogramm zustimmen, dann wird der große Ansturm auf die Filter beginnen. Wer will schon mit einem Steuerzuschlag zusätzlich zur Kasse gebeten werden? Autofahren ist teuer genug.
Während sich das Thema bei Neuwagen aufgrund der vorgesehenen Serienausstattung mit Filtern bei den meisten Modellen vermutlich ohnehin bald erledigt, dürfte es beim Nachrüsten schon eher Probleme geben. Längst nicht für alle Motoren stehen entsprechende Systeme zur Verfügung. Zudem haben die Zulieferer schon jetzt Engpässe, um der Nachfrage gerecht zu werden. Es wird spannend sein zu beobachten, wie groß der Einfluss der betroffenen Hersteller auf ihre jeweilige Landesregierung ist. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 02.06.2006