02.06.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Felsbrocken bis zu 100 Tonnen schwer


Gurtnellen (dpa). Einen Tag nachdem herabstürzende Felsbrocken kurz vor dem Gotthard-Tunnel ein Auto mit zwei deutschen Urlaubern zerquetscht haben, staute sich gestern in der Schweiz noch immer der Verkehr.
Wegen des gesperrten Gotthard-Tunnels herrsche auf der Ausweichroute Richtung Süden durch den Sankt-Bernhard-Tunnel stockender Kolonnenverkehr.
Auf der Autobahn A2 bei Gurtnellen wurden nach dem Felssturz die Aufräumarbeiten fortgesetzt. Fachleute vertraten die Überzeugung, dass auch Schutzbauten der Wucht der Felsen nicht hätten standhalten können. Die bis zu zimmergroßen Felsbrocken waren - wie berichtet - am Mittwoch etwa 700 Meter in die Tiefe gestürzt. Da die Felsen teilweise mehr als 100 Tonnen schwer sind, müssen sie gesprengt werden, ehe sie von der Fahrbahn gezogen werden können.
Anschließend steht die Reparatur der schwer beschädigten Fahrbahnen auf dem Programm. »Wir hoffen weiter, dass die A2 am Freitagmittag wieder offen sein wird«, sagte ein Polizeisprecher.

Artikel vom 02.06.2006