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Ein Hauch bayerischer Lebensart

»O' zapft ist« beim ersten gemeinsamen Oktoberfest aller Kompanien


Ein Hauch bayerischer Lebensart und erstaunlich viele Lederhosen ergriffen am Wochenende Besitz vom Festplatz am Steinbült. Dort hatten die Führer aller vier Schützenkompanien erstmals zu einem gemeinsamen Oktoberfest eingeladen. »OÕzapft is«, verkündete Ernst Möller (1. Kompanie), der die zünftig-fröhliche Veranstaltung gemeinsam mit Ditmar Gnaß (2. Kompanie), Richard Walbert (3. Kompanie) und König Ulrich Birkemeyer (4. Kompanie) organisiert hatte, den 330 Besuchern bei lauen Spätsommertemperaturen. Die Mannen der »Bergwacht« hatten ihre Lederhosen aus dem Schrank gekramt. Andere führten just im Urlaub erstandene bayerische Hut-, Hosen- und Hemd-Modelle zur Schau.
Hier blitzte ein Edelweiß auf grauen Wandersocken, dort ein Zipfelhut auf dunklen Locken. Komplettiert wurde das Hofbräu-Feeling mit unzähligen weißblauen Luftballons und Fähnchen. Und natürlich mit einer ordentlichen Brotzeit. Schweinshaxn, »Lebakaas«, Jauseplatten, Breezn und bayerischer Kartoffelsalat: Schützenbruder Jochen Klostermeyer hatte für die „bayerischen“ Bergstadt-Schützen viele Leckereien gezaubert. Den musikalischen Part des zünftigen Abends übernahmen Christian Möller, Daniel Gaus und Florian Diekmann vom bestens bekannten Bora-Team.
Bevor zu vorgerückter Stunde der Zillertaler Hochzeitsmarsch und das legendäre »Oans, zwoa gsuffa« auf die Tanzfläche lockte, durften sich die Schützen bei Schlagern und aktueller Popmusik vergnügen. Dass das Oktoberfest nur eineinhalb Stunden nach dem Kreiskönigsschießen pünktlich starten konnte, war übrigens der geballten Tat- und Muskelkraft der Oerlinghauser Schützen zu verdanken.
Die platzierten sämtliche Zelte in Windeseile eine Etage höher an ihrem neuen Standort. »Bei uns finden sich immer Leute, die helfen und mit anpacken«, lobte Ernst Möller das Engagement, das wieder einmal »zum narrisch werdn« vorbildlich war.

Artikel vom 29.06.2006