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Die »Stadt der Heiligen«

Wer über Masar-i-Scharif herrscht, kontrolliert auch die Versorgungsrouten zu Afghanistans Nachbarn Usbekistan und Tadschikistan. Mit der Hauptstadt Kabul verbindet die an den nördlichen Ausläufern des Hindukusch gelegene Stadt eine Passstraße. Masar-i-Scharif gehört mit 187 000 Einwohnern zu den bedeutendsten schiitischen Wallfahrtsorten Afghanistans.
»Stadt des Heiligen« heißt Masar-i-Scharif auf Deutsch. In der Blauen Moschee aus dem 15. Jahrhundert soll der vierte Kalif Ali begraben sein. Die Stadt liegt in einer Fluss-Oase, wo Baumwolle, Getreide und Obst angebaut werden. Traditionell werden auch Cannabis und Schlafmohn angepflanzt.

Artikel vom 01.06.2006