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Baikalsee ist heilig

Forum Russische Kultur hat Irkutsk im Visier

Gütersloh / Irkutsk (ta). Der Baikalsee, auch »Auge Sibiriens« oder »Heiliges Meer« genannt, liegt 8000 Kilometer von Deutschland entfernt, ist 600 Kilometer lang, bis zu 80 Kilometer breit und 1600 Meter tief.
Zu diesem Wunder der Natur reist eine Gruppe des »Forums Russische Kultur Gütersloh« vom 14. bis 21. September. Die Berichte von Klaus Bednarz haben bei vielen Fernsehzuschauern den Wunsch geweckt, einmal wie er mit dem Schiff auf diesem See zu fahren. Auf der einen Uferseite sind bewohnte, hügelige Landschaften zu sehen und auf der anderen Seite können im Hintergrund die schneebedeckten Berge entdeckt werden.
Am Ufer des Baikalsees herrscht reger Betrieb. Der sehr schmackhafte Omul-Fisch, den es nur im Baikalsee gibt, wird am Ufer geräuchert und zum Verkauf angeboten. Zahlreich sind die Stände mit den Souvenirs in verschiedenen Materialien. Ein Blick von der Terrasse des Hotels Baikal bietet ein phantastisches Bild vom See und den Bergen auf der gegenüberliegenden Seite, die sich bis zu einer Höhe von 2100 Meter erheben. Die Fahrt mit dem Schiff, die sechs Stunden dauert, zählt zu den Höhepunkten der Reise. Zweimal gibt es einen Zwischenstopp, um an Land zu gehen und die alte Strecke der transsibirischen Eisenbahn zu sehen sowie auf einer Anhöhe die vielen verschiedenen Pflanzenarten zu bestaunen. Naturforscher sind immer wieder begeistert von der einzigartigen Flora und Fauna, die am Baikalsee anzutreffen ist. Von den etwa 2600 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten kommen etliche nur am Baikalsee vor und sind daher als endemisch eingestuft.
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Artikel vom 15.06.2006