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Damit der Verkehr wieder rollt:
Ein Kraftakt von gut drei Wochen

Bis zum Beginn der Sommerferien soll die Beckhausstraße fertig sein

Bielefeld (hz). Gute Nachricht für die Autofahrer: Die seit Monaten wegen Bauarbeiten in Richtung Herforder Straße halbseitig gesperrte Beckhausstraße soll in den kommenden drei Wochen bis zum Beginn der Sommerferien wieder voll befahrbar sein. »Es wird ein Kraftakt, aber wir sind zuversichtlich, dass wir das schaffen«, so Hermann Benkelberg vom städtischen Amt für Verkehr.

Allerdings hat der Teamleiter Straßenbau auch eine weniger erfreuliche Nachricht parat. Nach Fertigstellung der Beckhausstraße mit neuer Fahrbahn und neuem Rad-/Gehweg wird weiter gebuddelt. Die Bauarbeiten werden dort fortgesetzt, wo sie jetzt schon zu sehen sind - über die Herforder Straße hinweg in die Walther-Rathenau-Straße hinein bis zur Einmündung auf die Eckendorfer Straße. Voraussichtliches Bauende: Ende September dieses Jahres.
Seit dem 9. Januar, berichtete Stadtwerke-Sprecher Wolfgang König, werde von der Ecke Brüggemannstraße an auf der Beckhausstraße in Richtung »Herforder« gearbeitet. Bielefelds Versorger lasse neue Strom-, Erdgas-, Wasser- und Fernwärmeleitungen verlegen. Im zweiten Zug wird im Auftrag der Stadt die mehr als 30 Jahre alte Fahrbahndecke der Beckhausstraße erneuert (die alten Gleise zum Miele-Werke verschwinden ebenfalls) und es wird ein neuer Rad-/Gehweg angelegt.
Für erhebliche Verzögerungen im Terminplan hat der strenge Winter 2005/2006 gesorgt. Stadtwerke-Sprecher König wies auf eine fünfwöchige Zwangspause wegen Schnee und Frost von Ende Januar bis Ende Februar hin. Durch Mehrarbeit habe die Baufirma jedoch mittlerweile drei Wochen wieder reingeholt. »Insgesamt hinken wir wegen dem harten Winter drei Wochen hinter dem Plan her«, so Hermann Benkelberg vom Amt für Verkehr.
Knapp 800 000 Euro kostet allein die Baumaßnahme der Stadt zwischen Beckhaus-/Brüggemannstraße und Walther-Rathenau-/Eckendorfer Straße. 690 000 Euro sind für neue Fahrbahnbeläge und Rad-/Gehwege eingeplant, um die 100 000 Euro kostet eine neue Ampelanlage für die Kreuzung Herforder-/Beckhaus-/Walther-Rathenau-Straße. Benkelberg verspricht, dass nach dem Ausbau die Autofahrer die verkehrsmäßig hoch belastete Kreuzung schneller passieren werden können.
Bis zum Bauende im September werden Autofahrer aber mit Staus, Umleitungen und Teilsperrungen leben müssen. Nach dem Ende der Arbeiten auf der Beckhausstraße setzen die Stadtwerke die Leitungserneuerungen über die Herforder Straße hinweg in die Walther-Rathenau-Straße fort. Anschließend lässt die Stadt die Fahrbahnen neu asphaltieren und schafft einen durchgehenden Rad-/Gehweg von der Eckendorfer- bis zur Brüggemannstraße. Einziger kleiner Trost für Autofahrer: Die Bauarbeiten auf der Herforder Straße sollen in den verkehrsärmeren Sommerferien stattfinden.

Artikel vom 01.06.2006