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Razzien bei
Eon und RWE

EU ermittelt


Düsseldorf (Reuters). Nach Razzien der Kommission der Europäischen Union bei Energieunternehmen haben die deutschen Konzerne Eon und RWE Kommentare zu einem Bericht über Hinweise auf illegale Absprachen abgelehnt. »Mit Blick auf das laufende Verfahren nehmen wir zu Einzelheiten keine Stellung«, sagte ein Sprecher von RWE Energy gestern. »Kein Kommentar«, hieß es beim größten deutschen Energiekonzern Eon. Mitte Mai hatten die beiden Unternehmen bestätigt, dass Ermittler der Brüsseler EU-Kommission ihre Häuser zu »Nachprüfungen« aufgesucht hätten.
Einem Bericht der »Berliner Zeitung« zufolge beschlagnahmten Ermittler der EU bei Razzien in den Zentralen von Eon am Dienstag umfangreiche Unterlagen.
Die Kommission habe Hinweise darauf, dass es wettbewerbswidrige Absprachen mit RWE gegeben habe könne. Die EU-Kommission nannte wie in der Vergangenheit keine Namen von betroffenen Unternehmen. »Die Kommission hat am Dienstag bestätigt, dass es Razzien bei deutschen Energiekonzernen gegeben hat, und das ist alles, was wir sagen können«, sagte ein Sprecher.

Artikel vom 02.06.2006