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Lahm will spielen

Philipp Lahm will nur zweieinhalb Wochen nach seiner Ellbogenverletzung bei der WM- Generalprobe der deutschen Auswahl am Freitag gegen Kolumbien wieder dabei sein. »Ich hoffe schon, dass ich spielen kann«, sagte der Linksverteidiger des FC Bayern München, der sich im Training zuletzt noch mit einer Gipsschiene rumgeplagt hatte. Vor dem Kolumbien-Spiel nimmt er mit einer maßangefertigten Spezialschiene wieder am Mannschaftstraining teil, im WM-Test selbst soll der Ellbogen mit Tapeband geschützt werden.

Japan besetzt um

Für den japanischen Abwehrspieler Makoto Tanaka ist die WM bereits vor dem Anpfiff zu Ende. Der 30-Jährige vom J- League-Club Jubilo Iwata muss wegen einer schweren Oberschenkelverletzung in die Heimat zurück. Für ihn wird Teruyuki Moniwa nachnominiert. Der 24 Jahre alte Verteidiger vom FC Tokio war bereits beim Confed Cup 2005 in Deutschland kurzfristig ins Nippon-Team gerückt. Der 43-malige Nationalspieler Kaji war in der 39. Minute beim 2:2 gegen Deutschland ausgewechselt worden.

DFB-Arzt hilft

Der deutsche Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt kümmert sich um den am Rücken verletzten iranischen Nationalspieler Mehdi Mahdavikia. »Ich bin derzeit im Quartier der deutschen Mannschaft und werde dort von Dr. Müller-Wohlfarth behandelt«, sagte der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler des Hamburger SV. Mahdavikia hatte sich letzte Woche im Trainingslager der Iraner in Kroatien einen Hexenschuss zugezogen. Bundestrainer Jürgen Klinsmann stimmte der Behandlung im DFB-Quartier zu.

Klinsmanns Lehre

Drei Monate vor dem Beginn der Weltmeisterschaft hätte Jürgen Klinsmann nach eigener Einschätzung seinen Job als Bundestrainer verlieren können. »Es war lehrreich zu sehen, dass man mich kippen wollte wegen eines verlorenen Spiels, dem 1:4 in Italien. Es war lehrreich, mit welcher Freude da einige 18 oder 19 Monate Arbeit kaputtmachen wollten«, sagte der Bundestrainer der »Zeit«. Nach der blamablen Vorstellung am 1. März in Florenz und seinem anschließenden Fernbleiben beim FIFA-WM-Workshop in Düsseldorf war Klinsmann scharf attackiert worden.

Artikel vom 01.06.2006