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Lage auf Java entspannt

Polizisten sollen Plünderungen verhindern


Yogyakarta (dpa). Knapp eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben in Indonesien entspannt sich die medizinische Versorgungslage nach Angaben von Helfern zusehends. Zwar kämen immer noch neue Patienten, man bekomme die Situation aber inzwischen unter Kontrolle, sagte ein Sprecher der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Halbmondgesellschaften, Jean-Pierre Taschereau. Obwohl die Krankenhäuser immer noch überfüllt sind, sprachen auch die Vereinten Nationen ebenfalls von einer Stabilisierung. Aus Angst vor Plünderern wurden derweil etwa 6000 Polizisten in die Katastrophenregion entsandt. Anlass waren Berichte, nach denen als Helfer verkleidete Diebe wertvolle Gegenstände wie etwa Motorräder gestohlen hätten, meldeten indonesische Medien am Freitag. Die Zahl der Todesopfer stieg am Freitag zum ersten Mal nicht und wurde weiter mit mehr als 6200 angegeben. Bei dem verheerenden Erdstoß der Stärke 6,2 waren nach offizieller Darstellung zudem rund 46 000 Menschen verletzt worden.

Artikel vom 03.06.2006