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Brasilianer wollen keine Privatfotos


Weggis (dpa). Das Privatleben der brasilianischen Fußballstars rückt wenige Tage vor der WM immer mehr in die Öffentlichkeit. Das Schweizer Boulevardblatt »Blick« berichtete in großen Lettern, zwei junge Frauen hätten die Nacht in einer Hotelsuite mit Ronaldo und anderen Profis verbracht. Zudem veröffentlichte die »Bild«-Zeitung Fotos von Ronaldinhos unehelichem Sohn Joao.
Spieler des Weltmeisters hatten sich bereits zuvor über Zeitungsfotos von einem Disco-Besuch in Luzern beschwert. Die »Seleção« hat zwar ihre WM-Vorbereitung in Weggis komplett vermarktet, dennoch wollen die Fußballer ihre Privatsphäre gewahrt sehen.
Ronaldinhos 15 Monate altes Söhnchen spielt auf den Bildern am Strand von Rio Ball im Beisein seiner Mutter Janaina Natielle Viana Mendes (22). Von der Showtänzerin hat sich der Weltfußballer längst getrennt. »Der Kleine soll nicht groß in der Öffentlichkeit stehen. Deswegen spreche ich in Interviews nicht über ihn«, wird Ronaldinho in »Bild« zitiert. »Ich will ihn zwar so oft es geht in meiner Nähe haben. Aber so lange ich als Profi durch die Welt reise, ist das schwierig zu vereinbaren.«
Nach dem Club-Aufenthalt diverser Spieler in Luzern in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch soll es eine private Party mit Roberto Carlos, Emerson, Dida, Robinho, Ronaldo und Ronaldinho im Luxushotel »Palace« gegeben haben. »Sex-Alarm im Brasil-Camp« titelte »Blick«. Die Kicker des fünfmaligen Weltmeisters waren jedoch nicht ausgebüxt: Nationaltrainer Carlos Alberto Parreira hatte ihn freigegeben.

Artikel vom 03.06.2006