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England: Taktik-Kritik und Rooney wieder am Ball


Manchester (dpa). Kapitän David Beckham und Kollegen sind für die WM gerüstet, doch die neue Taktik der Nationalmannschaft lässt Fußball-England um eine erfolgreiche Weltmeisterschaft bangen. Die Medienkritik am experimentierfreudigen Trainer Sven-Göran Eriksson und dessen Abkehr vom bevorzugten 4-4-2-System ist bei der Mannschaft allerdings auf wenig Verständnis gestoßen. »Der Trainer hat mein vollstes Vertrauen«, sagte Mittelfeldchef Frank Lampard und wies die Bedenken der Öffentlichkeit zurück, »wir wären dumm, wenn wir nicht verschiedene Optionen ausprobieren würden, denn wir wollen auch in Deutschland mehrere Möglichkeiten haben.«
Unterdessen kann Eriksson im Kampf um die WM-Teilnahme von Wayne Rooney neue Hoffnung schöpfen. Einem Bericht des TV-Senders »Sky Sports« zu Folge nahm der verletzte Stürmerstar am Freitagstraining in Manchester teil und machte erste Übungen mit dem Ball. »Der Heilungsprozess macht gute Fortschritte«, sagte Assistenztrainer Steve McClaren, der nach der WM Nachfolger von Eriksson wird, dessen bis 2008 laufender Vertrag wegen der »Scheichaffäre« vorzeitig aufgelöst wurde. Die Verletzung Rooneys, der sich am kommenden Mittwoch einer entscheidenden Untersuchtung unterzieht und wegen eines Fußbruchs frühestens im Achtelfinale zur Verfügung stehen wird, hatte Eriksson zum Experimentieren gezwungen.

Artikel vom 03.06.2006