Senne (sw). Der Ausbau der Parallelrollwege am Flugplatz Windelsbleiche scheint sich zu einer gerichtlichen Schlacht zu entwickeln. Nach der Baustopp-Anordnung muss sich das Verwaltungsgericht Minden jetzt mit mehreren Eilanträgen befassen. Nachdem das Verwaltungsgericht in der vergangenen Woche den Baustopp verhängt hatte (das WESTFALEN-BLATT berichtete), ordnete die Bezirksregierung Detmold nachträglich die sofortige Vollziehung des Ausbaus an. Daneben stellte der Flugplatzbetreiber nach Angaben von Achim Volkmer, Sprecher der Bezirksregierung Detmold, einen Eilantrag auf die Aufhebung des Baustopps. Dagegen wiederum wandte sich der nordrhein-westfälische Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND). »Wir haben heute Mittag einen Eilantrag auf Beibehaltung des Baustopps und Aussetzung des Sofortvollzuges an das Verwaltungsgericht gefaxt«, bestätigte gestern Nachmittag BUND-Landesvorsitzender Bernd Meier-Lammering auf WESTFALEN-BLATT-Anfrage. Er wollte die entsprechenden Unterlagen noch gestern postalisch an das Verwaltungsgericht senden. »Der Richter hat zugesagt, den Antragseingang abzuwarten und dann zu entscheiden.« Weil es sich um Eilanträge handelt, rechnet das Gericht noch in dieser Woche mit einer Entscheidung. Bis das Verwaltungsgericht über die beiden Anträge entschieden hat, dürfen die Bagger ihre Arbeit nicht wieder aufnehmen.
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