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Commerzbank baut 900 Stellen ab


Frankfurt (Reuters). Die Commerzbank will nach der Ergebnisverbesserung 2005 die Kosten weiter senken und streicht 900 Stellen in der Verwaltung. Damit setzt Deutschlands zweitgrößtes Geldhaus den Arbeitsplatzabbau der vergangenen Jahre fort. Betroffen seien primär inländische Mitarbeiter der Bereiche IT und Kreditbearbeitung, sagte gestern ein Sprecher der Bank in Frankfurt.
Im IT-Bereich sollten durch den Stellenabbau bis 2008 die jährlichen Kosten um gut ein Fünftel auf 741 Millionen Euro sinken. Die Aktie reagierte auf die Ankündigungen nicht und notierte am Nachmittag im Einklang mit dem Gesamtmarkt um 0,7 Prozent fester bei 29,06 Euro.
Privatkundenvorstand Achim Kassow wies in einem internen Mitarbeiterschreiben darauf hin, dass Konkurrenten kostengünstiger und wachstumsstärker seien. Die Bank habe in den Vertrieb investiert, nun müsse auch die Verwaltung günstiger werden.
Zum Ende des ersten Quartals beschäftigte die Commerzbank 35 545 Mitarbeiter, davon 27 136 im Inland. In den Jahren 2000 bis 2005 haben die Frankfurter fast 6000 Stellen gestrichen - praktisch ausschließlich in Deutschland.

Artikel vom 01.06.2006