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Mit der Sprache des Besuchers

Frankfurter Museumsdirektor Max Hollein will neue Wege gehen

Kunsthallendirektor Max Hollein vor dem Frankfurter Städel.Foto: dpa

Frankfurt/Main (dpa). Der Direktor des Frankfurter Städel, Max Hollein, will das traditionsreiche Museum stärker den Ansprüchen eines modernen Publikums anpassen. Eine der zentralen Aufgaben des Hauses werde künftig im Ausbau der Vermittlungsarbeit liegen, sagte Hollein gestern . »Wir müssen jeden Besucher in seiner eigenen Sprache ansprechen.« Dabei will er dem Publikum helfen, die Kunstwerke besser zu verstehen.
So sollten im Bereich der Präsentation von Alten Meistern, die laut Hollein vom heutigen Besucher lediglich als »schön« oder »nicht schön« eingestuft würden, dem Publikum der ursprüngliche Kontext näher gebracht werden. »Das Museum als asynchroner Raum« lautet die These des neuen Konzepts, das mit vier Ausstellungen seinen Anfang nimmt. Zu ihnen zählt etwa eine Präsentation von Werken aus dem Beginn der Städelschen Sammlung oder die Ausstellung eines ausgewählten Kunstwerks.

Artikel vom 31.05.2006