Halle/Leipzig (dpa). »Ich hatte immer schon eine große Klappe«, bekennt offen und ehrlich Schauspieler Peter Sodann. Einem Millionenpublikum ist der gebürtige Sachse als »Tatort«-Kommissar Bruno Ehrlicher aus Leipzig bekannt. In der Stadt, wo auch seine schauspielerischen Wurzeln liegen, feiert er morgen seinen 70. Geburtstag mit einem Fest im Kabarett »Leipziger Funzel«. Fast wie im Film kennt Sodann die Lösung dieses »Falls« um seine Person zunächst nicht. »Das Programm der Geburtstagsfeier ist noch top secret, es soll eine Überraschung werden«, sagt Hans Werner Honert von der Saxonia Media Filmproduktion, die im Auftrag des MDR den »Tatort« mit Sodann produziert. Am Pfingstmontag wird der aktuelle »Tatort« mit dem Titel »Blutschrift« um 20.15 Uhr in der ARD gesendet. 42 Mal hat Sodann bisher für die Krimi-Reihe vor der Kamera gestanden. Das Ermittlerduo Ehrlicher und Kain (Bernd Michael Lade) will in diesem Jahr noch zwei weitere Fälle im »Tatort« lösen, erzählt Sodann über seine Pläne im Unruhezustand. »Ich habe so viel zu tun«, sagt der quirlige Schauspieler, Regisseur und frühere Theaterintendant in Halle, wo er auch Ehrenbürger ist. Bei Lesungen und politischen Diskussionsrunden bis zum sozialen Engagement wie für das Mitteldeutsche Kinderhospiz ist Sodann ein gefragter Mann. »Ich will auch noch ein Buch schreiben, über die Erfahrungen, die ich in meinem Leben so gemacht habe«, sagt Sodann, der seit 1980 in Halle lebt. In der Saalestadt schuf er sein Lebenswerk - aus einem heruntergekommenen DDR-Kino eine bundesweit einzigartige Kulturinsel mit mehreren Spielstätten.
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