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Große Beteiligung
der Bevölkerung

Fortsetzung von Seite 6


Zum Schießen auf den Adler durfte nur eine Armbrust verwendet werden.
Unter großer Beteiligung der Bevölkerung feiert die Gesellschaft 1956 ihr 125-jähriges Bestehen. Thomas Ruhland übergibt dem Königspaar die Originalnoten des von ihm komponierten Marsches »Gruß an Bielefeld«. Dieser Marsch wird immer beim Empfang der Stadt Bielefeld gespielt. Im Jubiläumsjahr zwingen wirtschaftliche Verhältnisse die Gesellschaft, 9,6 ha Grundbesitz für 350 000 DM an die Stadt Bielefeld zu verkaufen. 1961 feiert der Westfälische Schützenbund in Bielefeld sein 100-jähriges Bestehen.
1967 beginnen die Planungen für einen Hotelbau auf dem Johannisberg. 1970 werden die Reste des Schützenhauses abgebrochen, um einem Neubau Platz zu machen. Die viel versprechenden Planungen mit einer jugoslawischen Hotelgruppe führten leider zu keinem Ergebnis. Auch die Überlegungen mit der Gruppe »Europa-Hotel Mainz« fanden keinen Abschluss. 1978 schließen die NOVOTEL-Gruppe und die Schützengesellschaft einen Erbaurechtsvertrag ab und schon 1980 ist nach kurzer Bauzeit ein Hotel und Restaurant fertig gestellt.
1981 feiert die Bielefelder Schützengesellschaft ihr 150-jähriges Bestehen. In den folgenden Jahren wird der Ausbau des Schießstandes realisiert und findet seinen Abschluss 1986 mit der Fertigstellung des Schützenhauses. Nun hat die Gesellschaft wieder ein eigenes Heim für kleinere Gesellschaftsaktivitäten und besonders für den Schießsport.
Neben der Pflege des Schützenbrauchtums und der Ausübung des Schießsports verschreibt sich die Gesellschaft einer Vielzahl von sozialen Aufgaben. Krebshilfetage, teilweise in eigener Regie und auch in Gemeinschaft mit anderen Bielefelder Schützenvereinen und -gesellschaften, erzielen hohe Spendenaufkommen.
1992 feiert das Unteroffizierskorps sein 111-jähriges Bestehen und kann nun in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen feiern. 1996 findet der 47. Westfälische Schützentag in Bielefeld statt. Zur Erinnerung an die Gründung vor 135 Jahren auf dem Johannisberg in Bielefeld wird am Aufgang zum Schützenhaus eine Erinnerungstafel angebracht.
2002 beschließt die Generalversammlung eine neue Satzung und damit den Wegfall des Schützenausschusses. Die Aufgaben des Schützenausschusses werden auf die Generalversammlung und den Vorstand übertragen. Der Vorstand besteht nun aus dem Vorsitzenden und seinem Vertreter, dem Schatzmeister, dem Sportleiter, dem Schriftwart,dem Jugendleiter, den Einheitsführern und zwei weiteren Vorstandsmitgliedern. Alle Vorstandsmitglieder werden nun von der Generalversammlung gewählt bzw. bestätigt.

Artikel vom 08.06.2006