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Aufräumen im Tempel Prambanan

Die historischen Welterbe-Stätten Javas blieben weitgehend unbeschadet


Yogyakarta (WB). Die historischen Stätten, die schon manche Erdstöße überstanden, kamen vergleichsweise glimpflich davon. Regierungsvertreter Jussuf Priyohadi sagte, der jahrhundertealte Königspalast von Yogyakarta, das 450 Kilometer von der Hauptstadt Jakarta entfernt liegt, sei nur leicht beschädigt worden.
Die Tempelanlage von Borobudur, das größte buddhistische Monument auf der Welt, überstand die Erdstöße unbeschadet. Allerdings entstand am Hindu-Tempel Prambanan geringer Schaden.
Yogyakarta gilt als ein wichtiges kulturelles Zentrum auf Java, in dem die traditionellen Künste gepflegt werden. Der Palast (Kraton) des 1755 gegründeten Sultanats soll noch heute zum Teil von der Sultansfamilie bewohnt sein.
Unweit der 500000 Einwohner großen Stadt liegt der Tempel Borobudur, eine der größten buddhistischen Tempelanlagen der Welt. Gebaut wurde das mehrstufige pyramidenähnliche Monument vermutlich zwischen 750 und 850. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es unter vulkanischer Asche hervorgeholt und zwischen 1973 und 1984 restauriert. 1991 ernannte die UNESCO Borobudur zum Weltkulturerbe.
Die hinduistische Tempelanlage Prambanan wurde im 9. Jahrhundert gebaut. 1549 zerstörte ein Erdbeben die mehr als 200 Bauten umfassende Anlage. Im 19. Jahrhundert wurde mit dem Wiederaufbau des Tempels begonnen, der noch immer andauert.

Artikel vom 30.05.2006