Oberhausen (dpa). Porträts, Akte, Stillleben, Landschaften: Als Fotograf erlangte Henri Cartier-Bresson (1908-2004) Weltruhm. Die Ludwig Galerie im Schloss Oberhausen zeigt bis zum 27. August das bislang weitgehend verborgen gebliebene Talent Cartier-Bressons als Zeichner. 70 Zeichnungen des zu den bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts zählenden Cartier-Bresson sollen in der Schau »erstmals gleichbedeutend und auf einer Augenhöhe« mit etwa 150 Fotografien des Franzosen gezeigt werden, sagte Kurator Peter Pachnicke. Cartier-Bresson, der jahrelang täglich zeichnete, soll darüber enttäuscht gewesen sein, dass sein fotografisches Oeuvre ungleich höher Wert geschätzt wurde als das zeichnerische. Möglicher Grund: Die gezeichneten Akte, Stillleben, Landschaften und Porträts des Fotografen sind zwar gekonnt, aber zu brav.
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