Düsseldorf (dpa). Fast neun Jahre nach einer verheerenden Gasexplosion in einem Düsseldorfer Mietshaus mit sechs Toten ist der damalige Hausbesitzer zu 13 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Er hatte die Explosion veranlasst, um seine Mieter loszuwerden. Der 46-Jährige bleibt auf freiem Fuß, weil er bereits mehr als acht Jahre in Untersuchungshaft verbracht hat. Das Düsseldorfer Landgericht sprach den Angeklagten gestern wegen »Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion« schuldig und lehnte eine Verurteilung wegen Mordes ab. Er habe zwar die Explosion gewollt, dass er damit aber auch die schlafenden Mieter töten wollte, sei ihm nicht nachzuweisen gewesen, befanden die Richter.