Kabul (dpa). Nach dem Zusammenstoß eines US-Militärfahrzeugs mit mehreren Zivilfahrzeugen in Kabul ist es gestern zu den schwersten Ausschreitungen in der afghanischen Hauptstadt seit dem Sturz des Taliban-Regimes Ende 2001 gekommen. Mindestens 20 Menschen seien bei den anti- amerikanischen Unruhen getötet und 15 weitere schwer verletzt worden, meldete die afghanische Nachrichtenagentur Pajhwok. Demonstranten skandierten »Tod für Amerika«. Die 1400 Bundeswehr-Soldaten der Internationalen Schutztruppe (ISAF) in Kabul sind nicht von den Unruhen betroffen gewesen. Am Donnerstag übernimmt die Bundeswehr das Kommando über die ISAF-Truppe in Nordafghanistan. Bei einem US-Luftangriff in der südafghanischen Provinz Helmand sind nach afghanischen Angaben mindestens 50 Kämpfer der radikal-islamischen Taliban getötet worden. Seite 4: Kommentar