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Mit Bildbänden in die Ferne

Vier Bücher wecken Reiselust oder konservieren Erinnerungen

Bielefeld (ta). Reiseführer dienen in der Regel »nur« dem Zweck der Reisevorbereitung. Ganz anders sieht es mit den prächtigen Bildbänden aus: Sie bilden die perfekte Ergänzung zum Urlaub und illustrieren hochwertig die eigenen Erinnerungen.
Die Franzosen Yves Paccalet und Patrick de Wilde widmen sich in ihrem neuesten Bildband des Flammarion-Verlages den »Inseln der Antarktis«. In eindrucksvollen Fotos, poetischen Bildbeschreibungen und informativen Kurztexten geben sie vor allen den subantarktischen Eilanden wie Südgeorgien, den Kerguelen, Falkland und Macquarie breiten Raum. Wunderbare Tierportraits und bizarre Ansichten der eisstarrenden Landschaften lassen den Betrachter an der Versuchung des Absoluten und dem Reiz des Extremen teilhaben.
ISBN 2-08-021050-5
Ralf Schröder hat sich einem touristischen »Aufsteiger« in die erste Liga des weltweiten Reisens gewidmet. »Kreuzfahrten auf der OstseeÊ-ÊDie schönsten Hafenstädte des Mare Balticum« aus dem Bielefelder Verlag Delius Klasing ist ein echter Appetitanreger - oder das perfekte Souvenir einer eigenen Reise. Von den Wikingern über die hanseatischen Kaufleute bis zum Kreuzfahrt-Tourismus unserer Tage spannt der Autor seine Betrachtungen und widmet auch dem Fährverkehr auf der Ostsee breiten Raum. In zehn Kapiteln werden die wichtigsten Häfen vorgestellt, leider fehlen mit dem lettischen Riga und dem finnischen Turku zwei außerwöhnlich schöne Städte der Ostsee. Ein kleines Brevier mit den wichtigsten Fragen rund um eine Kreuzfahrt rundet das Buch ab.
ISBN 3-7688-1768-7
»Legendäre Luxuszüge« aus dem Knesebeck-Verlag präsentiert sieben Klassiker auf Schienen in Buchform. Bernard Grilly und Jean Francois Mallet haben sich so berühmter Eisenbahnen wie dem »Orient Express«, dem »Royal Scotsman« und dem »Great South Pacific Express« angenommen. Mit Rezepten, Reisebeschreibungen, vielen Tipps und eisenbahnhistorischem Kalendarium ist das Buch ein ebenso unterhaltsames wie informatives Werk.
ISBN 3-89660-352-3
»Der Berliner Alexanderplatz« von Gernot Jochheim setzt sich sehr ausführlich mit der Baugeschichte dieses für die Hauptstadt so wichtigen Ensembles auseinander. Pulsierendes Zentrum einer Metropole, Opfer des Krieges, Neubebauung unter Aspekten des sozialistischen Städtebaus und schließlich nur noch Randlage im wiedervereinigten Berlin - das Buch aus dem Links-Verlag versteht es vortrefflich, den Mythos Alexanderplatz am Leben zu erhalten. Die sehr ausführlichen Kapitel erzählern auch eingefleischten Berlin-Spezialisten noch viel Neues!
ISBN 3-86153-391-X

Artikel vom 15.06.2006