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Angriff auf Marokkaner:
Polizei sucht mit Hunden

Fall gibt den Ermittlern noch viele Rätsel auf


Bielefeld (hz). Der Marokkaner, der vergangenen Sonntag am Ravensberger Park bei einem Überfall durch Stiche verletzt worden war (Bericht in der gestrigen Ausgabe), liegt weiter im Städtischen Klinikum Mitte. Zwar hätten sich die Wunden des 43-Jährigen an Brust, Bauch und linkem Oberarm glücklicherweise als leicht herausgestellt, so Ulrich Buchalla vom ermittelnden polizeilichen Staatsschutz, doch wollten die Ärzte den Mann wegen des Verdachtes auf Herzprobleme noch einen Tag lang beobachten.
Unterdessen gibt der Fall den Fahndern viele Rätsel auf. So hat das Opfer gestern die erste Aussage zurückgezogen, wonach es mit dem Satz »Der Ausländer muss raus!« bedroht worden sein will.
Zudem lag der Tatort sowohl außerhalb der Videoüberwachung des Ravensberger Parkes als auch außer Sichtweite einer Kamera im benachbarten Parkhaus an der Hermann-Delius-Straße. Auch fehlten jegliche Hinweise auf die Täter, zwei 16 bis 18 Jahre alte Männer, beide etwa 1,75 Meter groß und mit blonden kurzen Haaren sowie Stoppelhaaren.
Heute, so Erster Kriminalhauptkommissar Buchalla weiter, solle der Tatort zum zweiten Mal mit einem Spürhund auf Blutspuren des Opfers abgesucht werden. Hinweise zu den mit Jeans, weißem T-Shirt und dunkelblauem Hemd bekleideten Tätern an die Polizei, Tel. 5450. Seite OWL

Artikel vom 30.05.2006