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Kunstrasen aus der Paderstadt

Messebau-Firma rüstet die Robo-Fußballweltmeisterschaften aus


Von Bernhard Hertlein
Bremen/Paderborn (WB). Deutschland ist im Juni zwei Mal Gastgeber einer Weltmeisterschaft. Neben den »großen« National-Fußballmannschaften kämpfen Roboter-Teams in Bremen um Champions-Ehren.
Qualifiziert für diese sechsten internationalen Meisterschaften, die vom 14. bis 18. Juni erstmals in Deutschland ausgetragen werden, haben sich die unterschiedlichsten Teams von Robotern, Homonoiden (menschenähnliche Roboter) und so genannte Leggeds (Vierbeiner). Gespielt wird auf insgesamt 23 Feldern, die alle von der Pader Messebau hergerichtet werden. »Die Anforderungen an den Kunstrasen sind noch größer als beim menschlichen Fußball«, berichtet Projektleiter Uwe Friebe. Selbst kleinste Unebenheiten bringen so einen Roboter aus dem Spielkonzept. Das Messebau-Unternehmen, das bereits bei den nationalen Meisterschaften in Paderborn und Magdeburg mit der Ausrüstung beauftragt war, liefert neben der grünen Spielfeld-Unterlage auch Markierungen, Spielfeld-Umgrenzungen sowie Tore und Barken. Letztere sind unterschiedlich gefärbt: Damit so ein Robo nicht aus Versehen ins falsche Tor zielt.
Die 1986 gegründete Pader Messebau, die Wincor Nixdorf, Siemens, Fujitsu Siemens, Forbo und Enia zu den Hauptkunden zählt, beschäftigt 20 Mitarbeiter und bis zu 30 Aushilfen. Der Umsatz liegt bei 2,5 Millionen Euro.

Artikel vom 27.05.2006