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Entspannte Biergarten-Atmosphäre
trotz kräftiger Gewitterschauer

Feucht-fröhliches Hünenburgfest - Gute Resonanz auf Darbietungen

Von Malte Samtenschnieder
(Text und Fotos)
Quelle (WB). Echte Queller kennen am Himmelfahrtstag zumeist nur ein Ziel - das beliebte Hünenburgfest. Heftigen Gewitterschauern zum Trotz wagten auch in diesem Jahr hunderte Feiertagswanderer den Aufstieg zum Festgelände am Fuße des Bielefelder Fernsehturms. Insgesamt blieben die Besucherzahlen aber hinter den Erwartungen zurück.

»Wir müssen das Wetter nehmen, wie es kommt«, sagte Vorsitzender Ernst Völcker am Rande des zum 24. Mal von der Queller Gemeinschaft organisierten Hünenburgfestes. Dass bei wolkenverhangenem Himmel und Temperaturen um die zehn Grad am Ende nicht so viele Gäste kamen wie in den heißen Vorjahren, sei nicht zu ändern. Trotz geringerer Einnahmen denke aber niemand ans Aufgeben. »Die meisten Standbetreiber haben uns bereits signalisiert, dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sein wollen.«
Mit 120 Teilnehmern überraschend gut war die Resonanz auf den Freiluftgottesdienst, mit dem das Fest traditionell begann. Musikalisch begleitet vom Queller Gospelchor unter der Leitung von Dorothea Sandmeyer, nahm Pfarrer Matthias Dreier aus der evangelischen Kirchengemeinde Quelle-Brock während der stimmungsvollen Morgenandacht drei Taufen vor. Hannah Lotta Dulige, Jara-Zoë Götzel und Amélie Römer empfingen im Beisein von Eltern und Paten herzliche Segenswünsche für den weiteren Lebensweg.
Nach dem Gottesdienst verbreitete die Bukowiner Dixie-Band auf dem Festplatz gute Laune. Mit populären Jazz- und Swing-Standards schufen die fünf Musiker aus der Ukraine heitere Biergartenatmosphäre. Auch die Ehrenamtlichen an den Ständen der Queller Vereine taten ihr Möglichstes, um den Gästen trotz der widrigen Witterungsverhältnisse einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten. Erdbeeren mit Sahne gab es etwa beim Queller Obst- und Gartenbauverein. »Dieses Jahr kommen die Früchte aus Belgien, weil das heimische Obst noch nicht soweit ist«, war bei Edith und Konrad Arndt sowie Hannelore Kahmann zu erfahren.
Auch knackfrische Bratwurst, herzhafte Fischbrötchen, schmackhafte Pizza und leckerer Kuchen fanden reißenden Absatz. Ebenso wie Heißgetränke in unterschiedlichen Variationen. Neben Kaffee und Tee war beispielsweise dampfende Erdbeerbowle bei den fröstelnden Besuchern äußerst beliebt.
Frisch gestärkt, informierten sich viele Gäste bei einem Bummel auf dem Festgelände über das für den 2. September geplante zweite Entenrennen im Freibad Brackwede oder kamen nach Drehen eines Glücksrads mit den Queller Handwerkern ins Gespräch. Bei so vielen interessanten Aktivitäten war das schlechte Wetter zumindest für kurze Zeit vergessen.

Artikel vom 27.05.2006