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Freier Nachmittag für müde Spieler

Jürgen Klinsmann hat den geschlauchten deutschen Nationalspielern beim WM-Drill am Genfer See erstmals eine kurze Auszeit gegönnt. Nachdem die Müdigkeit des Teams beim 2:1-Sieg im 70-minütigen Testspiel gegen Servette Genf nach Treffern von Kapitän Michael Ballack und Gerald Asamoah auch dem Bundestrainer deutlich vor Augen geführt worden war, ließ er seinen WM-Kader am Tag darauf lediglich einmal auf dem Trainingsplatz schwitzen und gab am Nachmittag erstmals frei.
»Wir haben beim Spiel gegen Servette gesehen, dass jetzt die Grenze erreicht ist. Die Spieler hatten nicht die Frische. Wir geben ihnen eine kleine Ver-schnaufpause. Denn es macht keinen Sinn, dass wir überziehen und die Spieler sich verletzen«, begründete Co-Trainer Joachim Löw die unerwartete Trainingspause, über die sich die Akteure, die sich teilweise »total kaputt« fühlten, entsprechend freuten.
Ins Power-Training am Genfer See stieg inzwischen auch Christoph Metzelder ein. Zwei Wochen nach seinem Muskelfaserriss in der Wade nahm der Vize-Weltmeister von 2002 erstmals komplett am Mannschaftstraining teil, was dem Trainerstab gefiel. »Das ist ganz erfreulich. Christoph kann jetzt höchste Belastung gehen«, kommentierte Löw.
Am Donnerstag sollen auch der Bremer Tim Borowski und der Wolfsburger Mike Hanke nach ihren Grippe-Rückschlägen wieder in die Arbeit mit dem Team integriert werden.

Artikel vom 25.05.2006