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Katholikentag ein
Markenzeichen

Paderborn in Saarbrücken vertreten

Paderborn (WB/rb). Heute beginnt in Saarbrücken der 96. Deutsche Katholikentag. Das Erzbistum Paderborn ist dabei mit einem Stand, vielen Mitwirkenden an den 1000 Veranstaltungen und mit Teilnehmern, die aus dem ganzen Erzbistum privat oder in Gruppen anreisen.

Das 96. Katholikentreffen beginnt mit einem Grußwort des Papstes, der zeitgleich Polen bereist. Bis Sonntag will der Katholikentag neben religiösen Veranstaltungen auch ein Forum für aktuelle gesellschaftspolitische Streitthemen bieten. Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Arbeitsminister Franz Müntefering (SPD) und Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) werden zu Diskussionsrunden erwartet. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) als Veranstalter rechnet mit 40 000 Besuchern,
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, sagte, er halte die Katholikentage in ihrer Geschichte für ein gutes Markenzeichen des deutschen Katholizismus. Sie seien zu »wirklichen Glaubensfesten« geworden. Lehmann wird in Saarbrücken unter anderem den Abschluss-Gottesdienst am Sonntag leiten.
Einladender ist der Ex-Paderborner und heutige Bischof von Trier, Reinhard Marx. Er sagte im Vorfeld des Treffens: »Wenn die Kapitalrendite zum höchsten Gut wird und die Arbeit an Wert verliert, kann die Gesellschaft doch nur ins Rutschen geraten.«
Zu den Paderborner Teilnehmern zählen die Weihbischöfe Manfred Grothe und Karl-Heinz Wiesemann sowie Generalvikar Alfons Hardt. Wegen der Grenznähe präsentiert sich das Erzbistum »deutsch-französisch«. In Gestalt des heiligen Liborius steht dabei die alte Freundschaft zwischen Paderborn und Le Mans im Blickpunkt. Die »Deutsch-Französischen Liborius-Fraternität«, eine Vereinigung von Priestern und Laien aus beiden Bistümern, bietet Aktionen zum Mitmachen an.
Der Stand des Erzbistums auf dem Messegelände geht in den des Diözesankomitees über, der Laienvertretung. Die Gestaltung des Standes steht unter das Motto »Baustelle Gerechtigkeit - wir bauen mit« und greift damit das Motto des Katholikentages »Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht« auf.
Die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel vom Bergkloster Bestwig gestalten mehrere Gebetszeiten des Geistlichen Zentrums in der katholischen St. Jakob-Kirche. Mit einem Stand auf der Kirchenmeile präsentieren sich auf dem Katholikentag unter anderem das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, die Franziskanerinnen zu Olpe sowie das Paderborner Pauluskolleg.Ê

Artikel vom 24.05.2006