Von Ernst-Wilhelm Pape Bielefeld (WB). Die Zukunft der landesweit 16 Regionalagenturen für Wirtschaft und Arbeit ist ungewiss.
Die Landesregierung führe derzeit eine so genannte Wirkungsanalyse durch, sagte gestern Ulrich Lensing, Sprecher von Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) dieser Zeitung. Jede Agentur werde im Hinblick auf eine effektive Arbeit durchleuchtet. Die Ergebnisse würden in der zweiten Jahreshälfte vorliegen. Möglich sei eine Bündelung der Arbeit der Regionalagenturen mit anderen Einrichtungen. Bis Endes des Jahres werde eine endgültige Entscheidung fallen. Die 16 Regionalagenturen waren erst 2004 von der damals rot-grünen Landesregierung ins Leben gerufen worden. Trägerin der Regionalagentur in Ostwestfalen-Lippe (acht Mitarbeiter) ist die OWL Marketing GmbH. Die Agentur hat in diesem Jahr 10,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds vermittelt. Besonders Projekte zur Fortbildung von Mitarbeitern (»Bildungsschecks«) und Arbeitzeitberatung in Unternehmen seien gefördert worden. Ende des Jahres läuft auch die Förderung des Landes NRW für das Projekt »Wirtschaftsnahe Verwaltung« der OWL Marketing GmbH aus. Projekt-Koordinator Jürgen Heinrich hofft aber, dass das Buch Bürokratie-Abbau nicht ganz zugeschlagen wird. Zudem soll 2007 wiederum mit Unterstützung des Landes eine neue regionale Initiative »Innovation und Wissen« gestartet werden. Ziel sei die Stärkung der Innovationskraft von Unternehmen sowie ein besserer Austausch zwischen der Wirtschaft und der Wissenschaft, sagte Heinrich.
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