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Brandstiftung
endet tödlich


Rietberg (WB/uko). Weil sein Imbiss in Rietberg (Kreis Gütersloh) nicht wie gewünscht lief, organisierte der Inhaber im November eine Brandstiftung. Dabei starb einer der Brandstifter, der 17-jährige Bruder des Betreibers. Seit gestern müssen sich drei 22-, 21- und 18-jährige Männer vor dem Bielefelder Landgericht verantworten. Staatsanwalt Christoph Mackel hat sie der Brandstiftung mit Todesfolge angeklagt. Ihnen drohen bis zu lebenslange Freiheitsstrafen. Die aus der Türkei, dem Libanon und Russland stammenden Männer haben ihre Tatbeteiligung zugegeben. Einer von ihnen hatte zunächst Grillanzünder in dem Imbiss verspritzt, die Flüssigkeit dann aus Skrupel vor den Folgen nicht entzündet. Das Quartett war Stunden später erneut zum Tatort gefahren, hatte zudem Benzin ausgekippt und angesteckt. Es hatte sich ein Flammenmeer ausgebreitet, in der Bruder des Grill-Inhabers tödliche Verbrennungen erlitten hatte.

Artikel vom 24.05.2006