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Ein attraktiver Kraftprotz
Seat überarbeitet den Ibiza und stellt den neuen Leon als LR-Version vor
Bei der Modellpflege des Ibiza hat sich Seat - wie viele andere Hersteller in diesem Jahr bei ihren Modellen auch - vor allem auf den Innenraum konzentriert. So sind außen lediglich die Stoßfänger ein wenig überarbeitet worden und es gibt Doppelscheinwerfer. Und hier wird die Neugestaltung auf Anhieb deutlich. Die verwendeten Materialien sind hochwertiger und fühlen sich auch so an. Je nach Version sind die Kunststoffe geprägt oder lackiert.
Die Verfeinerung im Passagierabteil des Seat Ibiza schlägt sich ebenfalls bei den Polsterstoffen nieder. Optik und Haptik sind besser geworden.
In Sachen Fahrwerk und Motorisierungen konnten die Techniker an Bewährtem festhalten. Federung und Dämpfung blieben ebenso unverändert wie das Angebot der Triebwerke. Fünf Benziner mit einer Leistung zwischen 64 und 180 PS sowie fünf Diesel (70 bis 160 PS) stehen zur Auswahl. Für die Selbstzünder gibt es noch keine serienmäßigen Partikelfilter. Nachrüstlösungen indessen sind aber erhältlich und können für etwas mehr als 550 Euro geordert werden.
Die Preise für den Seat Ibiza beginnen bei 11 990 Euro (1,2 Liter mit 64 PS), der günstigste Diesel kostet 13 590 Euro (1,4 mit 70 PS).
Deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen Seat-Kunden, die sich für den neuen Leon FR entscheiden. Mit 23 690 Euro steht der 2.0 TFSI (200 PS), mit 24 690 Euro der 2.0 TDI (170 PS/beide mit Sechsgang-Getriebe) in der Preisliste. Dafür gibt's jedoch Hochleistungsrenner, die zudem auch noch mit einem überaus attraktiven Auftritt glänzen.
Stärke demonstrieren mächtige Lufteinlässe vorn, das verchromte Doppelendrohr und 18-Zoll-Aluräder mit 225/40er Reifen. Als besonderes Schmankerl sind die Gehäuse der Außenspiegel in Silber lackiert. Sportsitze sind ebenso in Serie wie weiß unterlegte Instrumente Sportlenkrad, Airbags rundum, ESP, Klimaautomatik und CD-Radio.
Der Leistung der Triebwerke entsprechend haben die Techniker das Fahrwerk deutlich straffer als bei den übrigen Modellen der Baureihe abgestimmt. Und auch die Bremsanlage musste angepasst - sprich größer dimensioniert - werden. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 03.06.2006