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Sommerfrische und Naturerlebnis

Ideen für eine »StadtParkLandschaft« zwischen Olderdissen und Johannisberg

Von Michael Schläger
Bielefeld (WB). Eine Erweiterung des Tierparks Olderdissen um einen Bereich für alte Haustierrassen oder eine »Wiederbelebung« der Parkanlagen auf dem Johannisberg gehören zu den Vorschlägen für die Schaffung einer zentrumsnahen »StadtParkLandschaft«. Gestern nahm der Landschaftsbeirat die ersten Vorschläge zustimmend zur Kenntnis.

Zwei Arbeitsgruppen haben in den vergangenen Monaten Ideen zusammengetragen. Eine Gruppe beschäftigte sich mit dem Bereich rund um den Tierpark Olderdissen, die andere hatte sich den Johannisberg vorgenommen. Herausgekommen ist eine Vielzahl von Vorschlägen, wie der innenstadtnahe Bereich attraktiver gestaltet werden könnte.
»Die Kapazitäten des Tierparks in seiner jetzigen Form sind erschöpft«, erläuterte Klaus Frank vom städtischen Umweltamt. Aber Erweiterungsmöglichkeiten sah die Arbeitsgruppe im Bereich der Baumschule auf der anderen Seite der Dornberger Straße. Dort könnte ein Areal für alte Haustierrassen entstehen, womöglich ohne störende Zäune. Der Hockeyplatz am Tierpark könnte genutzt werden, um die Spielangebote für Kinder zu erweitern. Naturerlebnis-Angebote wären ebenfalls auf der anderen Seite der Dornberger Straße möglich. Im Gespräch sind ein »Evolutionspfad«, der die Entwicklungsgeschichte verdeutlicht, oder eine moderne Form des Trimm-Dich-Pfades. Auch das nahe Bauernhausmuseum hat Erweiterungswünsche.
Die Idee der traditionellen »Sommerfrische« soll rund um den Johannisberg belebt werden. Der dortige Fest- und Parkplatz könnte neu gestaltet werden, künftig Raum für Kunst- und Kulturveranstaltungen bieten. Gedacht ist auch an eine Aufarbeitung der historischen Gartenelemente rund um die Hotelanlage. Und selbst eine Seilbahn als Verbindung zwischen Johannisberg und Sparrenburg steht auf der Ideenliste.
»Es sind Vorschläge«, betonte Frank gestern. Sie alle müssten auch erst einmal finanziert werden. Für die Belebung der alten Gartenanlagen etwa gebe es Zuschusstöpfe. »Auch Sponsoren könnten Mittel zur Verfügung stellen.« Die Ergebnisse der Ideenwerkstatt sollen im Juni auch dem Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss des Rates vorgestellt werden, der dann entscheiden muss, ob weiter daran gearbeitet wird. Denn sicher ist: Die »StdatParkLandschaft« wird noch lange Zukunftsmusik bleiben.

Artikel vom 24.05.2006