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30 »Söldner«
verhaftet

Kongo wählt im Juli


Kinshasa/Berlin (dpa). Im Kongo sind nach Regierungsangaben 30 Mitarbeiter privater Wachfirmen festgenommen worden, die offiziell als Söldner bezeichnet wurden. Vizepräsident Jean- Pierre Bemba sagte, es handle sich um »Söldner, die den Wahlprozess stören wollen«. Im Kongo sind am 30. Juli die ersten freien Wahlen seit gut vier Jahrzehnten geplant, die auch deutsche Soldaten absichern sollen.
Der Sprecher der Bundesregierung in Berlin, Ulrich Wilhelm, sagte, nach Einschätzung der deutschen Fachleute sei die Sicherheitslage im Kongo unverändert. Die Verhaftungen hätten keine Auswirkungen auf die Vorbereitungen für den Bundeswehreinsatz, über den der Bundestag am 1. Juni entscheiden soll.
Unter den Festgenommenen sollen Amerikaner, Südafrikaner und Nigerianer sein. Sie hätten die Regierung destabilisieren wollen, hieß es offiziell.

Artikel vom 25.05.2006