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Blair will Irak
weiter helfen

Kurzbesuch in Bagdad


Bagdad (dpa). Der britische Premierminister Tony Blair hat der neuen irakischen Regierung Unterstützung auf dem weiteren Weg zur Demokratie zugesagt. Der Irak habe jetzt zum ersten Mal eine »Regierung der nationalen Einheit, die alle Grenzen und Trennungslinien überwindet«, sagte Blair gestern bei einem Besuch in Bagdad.
Auf einen Termin für den Abzug der britischen Soldaten, die gemeinsam mit den Amerikanern den größten Teil der ausländischen Truppen stellen, ließ sich Blair weiterhin nicht festlegen.
Der neue irakische Regierungschef Nuri Al-Maliki antwortete auf die Frage, ob die Lage für die Menschen im Irak wirklich besser sei als vor der Invasion: »Der Irak erlebt heute Terror und Blutvergießen. Aber die Lage im Irak ist heute insgesamt viel besser als zu Zeiten der Diktatur.« Unter dem Saddam-Regime sei der Irak »Land der Massengräber und der Chemiewaffen« gewesen.

Artikel vom 23.05.2006