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unserer Stadt
»Im Herzen bin ich Brackwederin«, bekennt die selbständige Buchführungshelferin Cordula Krohner (31). Sie wurde zwar auf der anderen Seite des Berges in Stieghorst geboren und lebte dort bis zu ihrer Einschulung, 1981 aber kam sie mit ihren Eltern nach Brackwede. Hier besuchte sie zunächst die Südschule, dann die Realschule und machte schließlich an der Rudolf-Rempel-Schule ihr Fachabitur. Ihre berufliche Laufbahn begann die junge Frau mit einer dreijährigen Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Volksbank Brackwede.
Anschließend begann Cordula Krohner ein BWL-Studium an der Fachhochschule Bielefeld, wechselte 2000 an die FH Osnabrück, studierte dort Wirtschaftsrecht und schloss ihr Studium 2002 als Diplomwirtschaftsjuristin ab. Sie fand sofort nach dem Studium einen Job bei einer renommierten und weltweit tätigen Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und Rechtsberatungskanzlei. Anschließend arbeitete sie im steuerberatenden Bereich, wagte 2005 den Sprung in die Selbständigkeit und baute eine Buchführungsservice- und Unternehmensberatungsfirma auf. »Ziel ist es, kleine und kleinste eigenständige Unternehmen, vor allem Handwerksbetriebe, zu beraten und ihnen Arbeit abzunehmen«, sagt die 31-Jährige, die sich um Büchführung und Buchführungscoaching kümmert und zudem Existenzgründer berät.
Neben ihrem eher nüchternen Beruf hat Cordula Krohner eine Passion, die in eine ganz andere Richtung geht: Sie schreibt. Unter dem Titel »Wenn es das Richtige ist, wird es geschehen, wenn es nicht geschieht, war es nicht das Richtige« hat sie ein erstes 168 Seiten umfassendes Buch verfasst, in dem sie eigene Erfahrungen verarbeitet. Cordula Krohner schreibt aber auch »auf Bestellung«, vor allem Biographien: Wenn jemand zum Geburtstag der Oma eine Familienchronik haben oder ein Unternehmen seine Geschichte dokumentieren möchte - die Hobby-Autorin macht's möglich.
Bei so viel Umtriebigkeit bleibt dennoch Zeit für ein Hobby, das die junge Frau seit Jahren pflegt: Sie spielt Trompete im evangelischen Posaunenchor Brackwede, und das als Katholikin. »Musik hat in unserer Familie immer eine große Rolle gespielt«.
Artikel vom 23.05.2006