Feuer zerstört Inneneinrichtung der Sushi-Bar »Rodin« -Ê 50 000 Euro Schaden
Bielefeld (uj). Ein Feuer in der Sushi-Bar »Rodin« hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag Teile der Inneneinrichtung zerstört. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf 50 000 Euro; Menschen kamen nicht zu Schaden.
Ermittler Jürgen Kollein von der Kriminalwache, der noch in der Nacht den Brandort inspizierte, geht eindeutig von Brandstiftung aus, weil das Feuer an mehreren Stellen ausgebrochen war. Die um 3.15 Uhr alarmierte Feuerwehr konnte indes ein substanzverletzendes Übergreifen der Flammen auf das historische Gebäude am Nebelswall verhindern. 19 Kräfte der Berufsfeuerwehr und der Löschabteilung West waren im Einsatz. Beim Eintreffen der Löschkräfte brannte der Thekenbereich in voller Ausdehnung. Durch den Einsatz zweier C-Rohre und eines Überdruckbelüfters jedoch konnte das Feuer schnell gelöscht werden; gegen 4.05 war der Einsatz beendet. Anschließend wurde die Brandstätte beschlagnahmt. Das Betreten ist polizeilich untersagt. Erst im April dieses Jahres hatte der Syrer Oliver Chami (29) die renommierte Bar in der Altstadt übernommen. Hauseigentümerin Cornelia Delius, die das Gebäude 1999 gekauft und ab 2000 die Suhi-Bar geführt hatte, wollte sich wieder stärker im Geschäftsbereich Antiquitäten, Porzellan und Textiles engagieren und suchte aus diesem Grund einen Pächter für das »Rodin«. Chami, der bereis in Osnabrück sowie in der Bielefelder Citypassage Sushi-Spezialitäten anbot, erschien der Geschäftsfrau als geeigneter Nachfolger. Die Parteien schlossen einen Pachtvertrag über fünf Jahre. Sowohl Cornelia Delius als auch Oliver Chami waren gestern telefonisch nicht zu erreichen. Das Gebäude mit der unter Denkmalschutz stehenden klassizistischen Fassade stammt aus dem Jahr 1868. Es verfügt über eine lange gastronomische Tradition: Bis 1980 war die Gaststätte Gerner darin beheimatet. Auf Uwe Hofmann folgte Michael Jesse als Eigentümer, der im »Rodin« bis 1999 eine Mischung aus Bar und Galerie etablierte.
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