Frankfurt (Reuters). Vor den Hauptversammlungen von Deutscher Börse und Euronext in dieser Woche haben sich die beiden Kontrahenten im Fusionspoker in Stellung gebracht. Während die Deutsche Börse ihre konkreten Bedingungen für eine Fusion mit der französisch dominierten Mehrländerbörse preisgab, versucht diese dem Werben aus Frankfurt auszuweichen. »Es gibt grundsätzliche Differenzen auf allen Ebenen«, heißt es in Paris. Zudem seien die Gespräche der Euronext über ein Zusammengehen mit der New York Stock Exchange (NYSE) »ziemlich weit« fortgeschritten. In Berichten wird mit einem baldigen Übernahmeangebot der Amerikaner gerechnet. So könnte bald Klarheit herrschen: Bereits morgen werden den Aktionären auf der Euronext-Hauptversammlung die attraktivsten strategischen Optionen vorgestellt. Beim Aktionärstreffen der Deutschen Börse einen Tag darauf steht die Euronext hingegen nicht offiziell auf der Tagesordnung.