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Findling darf endlich ein Gedenkstein sein


Altenhagen (sas). Gut Ding will Weile haben. Es dauerte 30 Jahre, bis ein Findling als markantes Wegzeichen eingangs des Altenhagener Friedhofs an das Gründungsjahr der Gemeinde (1324) erinnern darf. Gestern wurde der fast mannshohe Stein der Gemeinde im Rahmen einer kleinen Feierstunde offiziell übergeben.
Drei Jahrzehnte ist es her, dass die Altenhagener Gemeindearbeiter Werner Maluk und Horst Heibrock an der Milser Straße zum Gut Nacke einen Findling im Straßengraben liegen sahen. Mit Spaten und Schaufel war er nicht freizulegen. Und auch der erste Bagger, der eingesetzt wurde, erwies sich als zu schwach für den Brocken. Erst ein stärkerer Bagger holte ihn ans Tageslicht.
Jahrelang kämpfte Werner Maluk dann darum, aus dem Findling einen Gedenkstein machen zu dürfen. Und als vor acht Jahren der Heimat- und Geschichtsverein Altenhagen, dessen Vorsitzender Maluk ist, ins Leben gerufen wurde, kam der Felsbrocken erneut ins Gespräch, und der Verein beschloss, ihn als Symbol für die Geschichte der Gemeinde der Öffentlichkeit zu übergeben.
»Hilfreich waren vor allem Friederike Hennen vom Umweltbetrieb und Traude Schnadhorst«, erklärte Holm Sternbacher, Mitglied der Bezirksvertretung. Steinmetz Kai Hackenberg meißelte zudem kostenlos die Inschrift ein. Und zur Feierstunde - trotz strömenden Regens gut besucht - spielte der Posaunenchor der ev. Kirchengemeinde auf und sang der Altenhagener Männerchor.

Artikel vom 23.05.2006