1000 Besucher beim Offenen Singen des MGV Schildesche
Schildesche (uj). »Wo man singt, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen haben keine Lieder.« Diesen Rat haben am Samstagnachmittag schätzungsweise 1000 Bielefelder beherzigt. Auch Dauerregen konnte sie nicht davon abhalten, der Einladung des MGV Schildesche zur Teilnahme am Offenen Singen zu folgen. »Bei schönem Wetter hatten wir schon bis zu 3000 Besucher«, erzählt Hans-Dieter Springer, Vorsitzender des Männergesangvereins Schildesche. Und das war meistens der Fall. Nur zweimal innerhalb von 28 Jahren musste das Singen vom Innenhof der Martin-Niemöller-Gesamtschule ins Schulforum verlegt werden, erinnert sich Springer. Ansonsten hatte Petrus immer ein Erbarmen mit den Schilsker Sängern und ihren befreundeten Chören aus der Region. Gemeinsam singen, sich präsentieren und für das Singen in der Chorgemeinschaft werben sind auch heute noch die Ziele der 1978 von Erwin Wemhöner, dem damaligen Vorsitzenden des MGV Schildesche, initiierten Veranstaltung. »Dadurch konnten wir den Bestand an Sängern über all die Jahre nahezu halten. Heute gehören wir zu den aktivsten Chören im Ravensberger Sängerkreis«, sagt Springer und verweist auf 30 Sänger im Alter zwischen 23 und 80 Jahren. Er selbst singt seit 40 Jahren im MGV Schildesche und unterstreicht: »Wer nicht singt, versäumt was.« Da muss was dran sein, bedenkt man, mit welcher Begeisterung die Besucher die Einladung zum Offenen Singen mit Paul Gerhard Deutsch, dem Leiter des MGV, annahmen und mit Inbrunst Lieder wie »Alle Vögel sind schon da« und »Komm lieber Mai« anstimmten. Wie in den Jahren zuvor hatte der rührige MGV Schildesche ein Liederheft mit Strophentexten erstellt. Versehen mit einer Ziffer, diente es zugleich als Los für die Tombola. Beim Offenen Singen präsentierten sich der Shanty-Chor »Nordwind«, die Chorgemeinschaft Brake/Schildesche, der MGV Germania Sieker, die Deutsch-Chöre Männerchor Heepen, MGV Teutoburger Liederkranz, Handwerkerchor Holt sowie das Jugendmusikkorps Avenwedde, die Bläserklassen der Gesamtschule und Bernd Niedermeier an der Trompete.
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